



Multimodale Schmerztherapie
MULTIMODAL.MESSBAR.MITREIßEND
In der Ergotherapie mit Schwerpunkt Schmerztherapie werden Patienten und Patientinnen behandelt, die chronische Schmerzproblematiken aufweisen. Dazu können zahlreiche Erkrankungsbilder gehören wie bspw. Komplexes Regionales Schmerzsyndrom (CRPS), Neuralgien, Neuropathien, chronische Rückenschmerzen oder Migräne.
Wir gestalten Ihre Therapie mit dem Fokus auf aktive Schmerzmanagementstrategien bei chronischen Schmerzproblematiken. Wir begleiten Sie zu einem aktiveren Alltag im Hinblick auf Ihre individuelle Belastbarkeit und Beanspruchungen. Hierbei berücksichtigen wir Ihre individuellen Rahmenbedingungen, um Sie im Alltag zu verankern.
Folgende Maßnahmen und Konzepte können Inhalt Ihrer Ergotherapie sein
- Erlernen bedarfsgerechter Pausensetzung (Activity Pacing)
- Meditative Bewegungsverfahren
- Spiegeltherapie
- Transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS)
- Physikalische Verfahren
- Alltagsstrukturierung unter Berücksichtigung des Energieniveaus
- Graded Activity
Um Sie bestmöglich unterstützen zu können, sind wir Mitglied in der Deutschen Schmerzgesellschaft. Das ermöglicht Ihnen eine Ergotherapie mit aktuellem internationalem Wissensstand sowie Fokus auf interdisziplinären Austausch und Zusammenarbeit.

Modellkastenprinzip
Im Rahmen des dreiwöchigen Programms erfolgt die Schmerzergtherapie nach einem Modellkastenprinzip. Jede Woche besteht aus drei Therapiebereichen: Edukation, aktivierende Verfahren sowie Entspannungsverfahren. Innerhalb der einzelnen Therapiebereiche werden individuelle weitere Bausteine ausgewählt.
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Edukation
Sie ist ein wichtiger Baustein, um eine nachhaltige Wirkung zu ermöglichen. Es werden unterschiedliche Materialien, Medien und Methoden verwendet. Unter anderem werden Einblicke in Schmerzmodelle, Sensibilisierung, neurophysiologische Grundlagen oder Einflussfaktoren wie bspw. Yellow Flags, Schmerztypen oder Arbeitsplatzbelastungen gegeben.
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Aktivierende Verfahren
Es erfolgt ein Stufenmodell zur körperlichen Aktivierung in Abhängigkeit von Gewebestabilität und Belastbarkeit. Dies kann sensomotorisches Training, Trainieren mit eigenen Körpergewichten und Konzepte wie das Graded Activity oder Pacing beinhalten. Bei Bedarf werden die Einheiten mit manuellen Techniken und Spiegeltherapie ergänzt.
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Entspannungsverfahren
Meditative Bewegungsformen ermöglichen ein positives Körpergefühl und die dosierte Erweiterung der Belastungsgrenze. In Summe verbindet es schmerfreie Bewegungen mit psychischer Entspannung.